Tür auf, Motor an & ab auf die Tour!

Als waschechter Kärntner (echt jetzt!) und ehemaliger Fahrlehrer weiß ich natürlich, was in unserem Land für Biker gut und recht ist! Klar, Mainstream gehört auch dazu, aber meine persönlichen Favoriten liegen abseits davon und kennen die wenigsten. Damit das so bleibt, verrate ich sie unseren Gästen nur vor Ort im Erlebnishotel. Echt jetzt!

Böse Zungen behaupten, uns wäre alles recht, was einen Sattel hat. Nur weil wir neben dem BMW Testride-Center auch noch einen Stall voller Pferde pflegen. Obwohl: beides hat mit Pferdestärken zu tun. Die junge Generation bevorzugt eindeutig die PS mit 2 Rädern.

"Kurven und Genuss" lautet das Motto, das ich gemeinsam mit meiner Frau Nadja für unser Landhotel auserkoren habe. Genau das ist es, was wir unseren Gästen täglich bieten wollen. Also rauf aufs Moped und ab nach Altenmarkt.

Christine war schon als MoHo-Gründungsmitglied mit von der Partie. Heute wie damals ist sie augenscheinlich für die Frauenquote in unserer Gruppe zuständig. Beim Bike greift sie aber vorzugsweise auf richtige Männermopeds zurück. Aber sicher nicht auf die „Yamaha Midnight Star“, mit der Josef seit ein paar Jahren an ihrer Seite cruist.

Zusammen mit meinem Bruder Stefan und Cousin Erwin zelebriere ich in unserem Hotel die Bike-Kultur (mit und ohne Motor). Trotz eigenem Fuhrpark stehen bei uns nicht die Geräte im Vordergrund, sondern das Lebensgefühl auf zwei Rädern.

Unsere Lage weit abseits der bekannten aber überlaufenen Bike-Reviere wird gerne als Geheimtipp gehandelt. Dabei bin ich selbst gar nicht so geheim. Als profunder Kenner unseres weitverzweigten Schotterwegenetzes beehren mich regelmäßig die Freunde des gepflegten Driftwinkels.

Mit missionarischem Eifer kann ich immer mehr Biker davon überzeugen, dass ausgedehnte Kurvenorgien nicht zwangsläufig hohe Berggipfel brauchen. Die Dichte an Kurvenlabyrinthen ist bei uns auf der Mühlviertler Alm unüberbietbar.

Egal ob der Erzberg oder die „Romaniacs“, mein Revier befindet sich „off road“. Dafür ist meine Frau Melanie „on the road“ unterwegs, alleine und mit Gästen. Wen wundert es da, dass wir beide uns beim Motorradfahren kennengelernt haben. Geteilte Freude ist eben doppelte Freude.

Bei uns im Haus herrscht Einigkeit und auch Aufgabenteilung. So haben wir vor Jahren zusammen unsere gemeinsame Leidenschaft zum Motorradfahren entdeckt. Deshalb profitieren unsere Biker-Gäste heute von der doppelten „Beratungspower“.

Als guter Gas(t)geber muss ich ab und zu grausam zu meinen Gästen sein. Vor allem, wenn wir in aller Herrgottsfrühe zum Großglockner aufbrechen, um dort einen unvergesslichen Sonnenaufgang zu erleben. Danach wird mir aber regelmäßig verziehen.

Wer ein echter Zilltertaler ist, der heißt Kröll und kann Motorradfahren. Behaupte ich zumindest :) Wir haben so viele schöne Berge und unzählige Kurven vor unserer Haustüre, genug um sie mit unseren Gästen zu teilen. Was wir natürlich sehr gerne machen.

Ein Hotel ohne Biker-Gäste ist für uns nicht vorstellbar. Hier im Schönauer Hof dreht sich einfach alles ums Zweirad. Gemeinsam mit unseren Tour-Guides bieten wir geführte Touren in allen Schwierigkeitsgraden, in einer Vielzahl wie sonst nirgendwo.

Der Name unseres Hotels bedeutet übersetzt "Jägerhaus" und hat nichts mit meinem Hobby zu tun. Denn sonst hieße es ja "Bikerhof" (Biker-Lodge). Trotzdem genießen unsere Gäste alle Annehmlichkeiten eines echten Motorradhotels. Und die Jagd lassen wir in den Händen des Seniorchefs.